Dr. Markus Wolf
Dr. Markus Wolf interessierte sich früh für die ostslawische Literatur und Politik. Lange bevor die Sowjetunion sich im Jahr 1991 in 15 Einzelstaaten aufgelöst hat.
Er hat hier in der Nähe von Düsseldorf, in Leverkusen-Opladen im Jahr 1982 Abitur gemacht und konnte hier damals schon Russisch-Leistungskurs belegen. Dafür hat er die Schule gewechselt von Leichlingen nach Leverkusen-Opladen.
In Münster in Westfalen begann er das Studium der Osteuropäischen Geschichte, Philosophie und Slawische Philologie. Nach dem Grundstudium verlegte er seinen Wohnsitz nach München, (auch wegen des dortigen besseren Angebots an russischer Fachliteratur). Auch konnte er von München aus Reiseleitungen in der früheren Sowjetunion machen. Das war früh sein Wunschtraum. So lernte er nicht nur den russischen Fernen Osten, sondern auch die mittelasiatischen Republiken besser kennen. Später kam er auch nach Krakau, Jerusalem und Moskau auf Archivreisen, insbesondere ins Moskauer Sonderarchiv.
Er war beratend tätig bei der Stiftung Wissenschaft und Politik, damals noch in Ebenhausen, unweit von München.
Für überregionale und ausländische Zeitungen hat er Bücher zur russischen Politik und Geschichte besprochen. Er war Hochschullehrer, bis er dann in den Nullerjahren für sich die Börse entdeckt hat.
Er hat sich in den 90er Jahren mit der Geschichte der russischen Freimaurerei beschäftigt und dazu ein Buch veröffentlicht. In seiner Doktorarbeit ging es über die wechselvolle Geschichte des russischen Judentums im 19. und 20. Jahrhunderts.
Verschwörungstheorien und Framing von Gruppen und politischen Persönlichkeiten sind sein Hauptinteresse, seit Jahren arbeitet er über ein „Historisches Lexikon zur russischen Desinformation“, aber das soll kein schnelles Buch werden, sondern mit seiner Botschaft über unsere Epoche möglichst hinausgehen.